Wichtige Fragen

Heilige sind besondere Menschen.

Sie haben so gelebt

wie es der Glaube verlangt.

Oft haben sie etwas Besonderes für den Glauben getan.

Ein Beispiel aus unserer Zeit ist Mutter Teresa.

Sie hat sich in Indien um kranke Menschen gekümmert.

Die Menschen sind dort sehr arm und

haben oft kein Geld für einen Arzt oder ein Kranken·haus.

Mutter Teresa hat sie gepflegt.

Ohne ihre Hilfe wären viele Menschen gestorben.

Mutter Teresa hat ihr ganzes Leben lang den Armen geholfen.

Der Papst hat später gesagt:

Mutter Teresa ist eine Heilige.

Das nennt man: Heilig·sprechung.

Johannes war ein Priester.

Er hat Jesus Christus getauft.

Darum nennt man ihn Johannes den Täufer.

Er glaubte fest an Jesus Christus.

Johannes sagte offen seine Meinung.

Deshalb hatte er Streit mit einem König.

Der König hieß Herodes Antipas.

Herodes ließ Johannes töten.

Auf seinen Befehl schlugen Soldaten

Johannes den Kopf ab.

Heiligtümer sind immer Dinge

die für eine Religion besonders wichtig sind.

Meistens sind das Dinge von Heiligen,

die nach ihrem Tod übrig·bleiben.
Zum Beispiel

  • Gegenstände von Heiligen
  • Kleidung von Heiligen
  • Knochen von Heiligen.

Ein anderes Wort für Heiligtümer ist Reliquien.

 

Die Aachener Heiligtümer haben alle

etwas mit dem Leben von Jesus Christus zu tun.

Die Aachener Heiligtümer sind alle aus Stoff.

Man nennt sie deswegen auch die 4 Aachener Tuch·reliquien.

Das sind die Heiligtümer

Marienkleid (c) Domkapitel Aachen / Andreas Schmitter

1. Das Kleid von Maria

Maria war die Mutter von Jesus Christus.

Maria trug das Kleid in der Nacht

als Jesus geboren wurde.

Das Kleid ist aus einem fein gewebten Stoff.

Windeln (c) Domkapietl Aachen / Angelika Kamlage

2. Die Windeln von Jesus Christus

Die Windeln sind aus einem dicken braunen Stoff.

Sie sind wie ein Paket

mit einem Band zusammen·gebunden.

Lendentuch (c) Domkapitel Aachen / Angelika Kamlage

3. Das Tuch von der Enthauptung

von Johannes

Johannes war ein Priester.

Er hat Jesus Christus getauft.

Darum nennt man ihn Johannes den Täufer.

Er glaubte fest an Jesus Christus.

 

Johannes hat man später den Kopf ab·geschlagen.

Ein anderes Wort für Kopf ist Haupt.

Darum nennt man das: Enthauptung.

Der Kopf von Johannes war

in dem blutigen Tuch ein·gewickelt

Der Kopf von Johannes war

in dem blutigen Tuch ein·gewickelt.

Enthauptungstuch (c) Domkapitel Aachen / Angelika Kamlage

4. Das Lenden·tuch von Jesus Christus

Jesus Christus trug das Tuch

bei seiner Kreuzigung um die Hüfte.

Ein anderes Wort für Hüfte ist Lende.

Darum nennt man das Tuch Lenden·tuch.

Das sind die 3 Heiligtümer von Kornelimünster:

1. Das Schürz·tuch von Jesus Christus

Ein Schürz·tuch ist ein großes Tuch

das man sich um den Bauch bindet.

Jesus Christus hat das Schürz·tuch

beim letzten Abend·mahl getragen.

2. Das Grab·tuch von Jesus Christus

Als Jesus Christus tot war,

lag er im Grab auf dem Grab·tuch.

3. Das Schweiß·tuch von Christus

Das Schweiß·tuch lag im Grab
auf dem Gesicht von Jesus Christus.

Kaiser Karl hat in Aachen die Marien·kirche gebaut.

Die Kirche ist heute ein Teil vom Aachener Dom.

Als die Marien·kirche fertig gebaut war

bekam Kaiser Karl viele Geschenke.

Die wichtigsten Geschenke bekam er aus Jerusalem.

Das waren die Heiligtümer.

Der Sohn von Kaiser Karl war Kaiser Ludwig.

Er baute für sich ein Kloster nahe bei Aachen:

das Kloster Kornelimünster.

Später schenkte Kaiser Ludwig dem Kloster 3 Heiligtümer.

Die Heiligtümer sind sehr alt.

Wir wissen nicht

ob die Heiligtümer wirklich echt sind.

Aber für den Glauben ist das nicht so wichtig.

Wichtig ist:

Wenn die Christen die Heiligtümer anbeten

fühlen sie sich nah bei Jesus Christus.

Als die Marien·kirche fertig war

feierte Kaiser Karl ein großes Fest.

Viele Menschen kamen zu dem Fest nach Aachen.

Dabei durften die Menschen die Heiligtümer zum ersten Mal sehen.

Das war vor mehr als 1 Tausend Jahren.