In einem kleinen Ort bei Aachen
gibt es auch eine Heiligtums·fahrt.
Der Ort heißt Kornelimünster.
Die Heiligtums·fahrt von Kornelimünster
Nach dem Tod von Kaiser Karl
wurde sein Sohn Ludwig der neue Kaiser.
Ludwig gehörten dann auch die Heiligtümer.
Die Menschen nannten Ludwig auch:
Kaiser Ludwig der Fromme.
Denn ihm war sein Glaube sehr wichtig.
Ludwig baute für sich ein Kloster nahe bei Aachen:
das Kloster Kornelimünster.
In diesem Kloster lebten nur Männer.
Man nennt sie: Mönche.
Mönche leben nur für ihren Glauben.
Sie arbeiten und beten fast den ganzen Tag und
sie leben ohne Frauen.
Ludwig hat die Regeln für das Leben
im Kloster Kornelimünster selbst gemacht.
Das war sein Wunsch:
In allen Klöstern in seinem Reich sollten
die Mönche so leben wie im Kloster Kornelimünster.
Kaiser Ludwig schenkte dem Kloster Kornelimünster
diese 3 Heiligtümer aus dem Aachener Dom·schatz:
Die Heilig·tümer sind bis heute
in der Kloster·kirche Sankt Kornelius.
Die Heiligtümer liegen dort
in einem Schrein aus Holz.
Ein Schrein ist ein Kasten für wertvolle Dinge.
Ein Schürz·tuch ist ein großes Tuch
das man sich um den Bauch bindet.
Das Schürz·tuch von Jesus Christus war aus Leinen.
Das war früher kein wert·voller Stoff.
Das Schürz·tuch ist trotzdem etwas Besonderes.
Denn Jesus Christus hat das Schürz·tuch
vor dem letzten Abend·mahl getragen.
Dieses Abend·mahl war
das letzte Essen vor seinem Tod.
Jesus Christus hat mit 12 Männern gegessen.
Die Männer waren seine Freunde.
Man nannte sie auch seine Jünger.
Früher war es so:
Ein Diener hat den Gästen vor dem Essen
die Füße gewaschen.
Aber vor diesem Abend·mahl hat Jesus selbst
seinen Jüngern die Füße gewaschen.
Und mit dem Schürz·tuch abgetrocknet.
Jesus hat damit gezeigt:
Er ist wie ein Diener für die Menschen.
Als Jesus Christus tot war,
lag er im Grab auf dem Grab·tuch.
So sieht das Grab·tuch aus:
Das Schweiß·tuch lag im Grab
auf dem Gesicht von Jesus Christus.
So sieht das Schweiß·tuch aus:
Das Tuch war früher schon sehr wert·voll.
Die Menschen wollten damit zeigen:
Dieses Tuch ist ein Beweis dafür
dass es Jesus Christus gibt.
Am Anfang von der Heiligtums·fahrt ist
ist ein Gottesdienst.
Ein Priester
Man nennt das auch:
Die große Zeigung von den Heiligtümern.
Während der Heiligtums·fahrt sind
die Heiligtümer in Glas·schränke ein·geschlossen.
So können die Pilger die Heiligtümer
auch nach dem Gottesdienst an·schauen.
Am Ende von der Heiligtums·fahrt
ist wieder ein feierlicher Gottesdienst.
Ein Priester packt die Heiligtümer wieder ein
und legt sie zurück in den Holz·schrein.
Die Heiligtümer bleiben für 7 Jahre lang im Schrein.
Bis zur nächsten Heiligtums·fahrt.