Die Heiligtums·fahrt Kornelimünster

Das gehört auch zur Aachener Heiligtums·fahrt

Heiligtumsfahrt Kornelimünster (c) Domkapitel Aachen / Andreas Schmitter

In einem kleinen Ort bei Aachen

gibt es auch eine Heiligtums·fahrt.

Der Ort heißt Kornelimünster.

Die Heiligtums·fahrt von Kornelimünster

  • ist auch alle 7 Jahre
  • ist immer zur gleichen Zeit
    wie die Aachener Heiligtums·fahrt
  • und ist noch einmal im September
    nach der Heiligtums:fahrt.

Das Kloster in Kornelimünster

Nach dem Tod von Kaiser Karl

wurde sein Sohn Ludwig der neue Kaiser.

Ludwig gehörten dann auch die Heiligtümer.

Die Menschen nannten Ludwig auch:

Kaiser Ludwig der Fromme.

Denn ihm war sein Glaube sehr wichtig.

Ludwig baute für sich ein Kloster nahe bei Aachen:

das Kloster Kornelimünster.

In diesem Kloster lebten nur Männer.

Man nennt sie: Mönche.

Mönche leben nur für ihren Glauben.

Sie arbeiten und beten fast den ganzen Tag und

sie leben ohne Frauen.

Ludwig hat die Regeln für das Leben

im Kloster Kornelimünster selbst gemacht.

Das war sein Wunsch:

In allen Klöstern in seinem Reich sollten

die Mönche so leben wie im Kloster Kornelimünster.

Die Heiligtümer von Kornelimünster

Kaiser Ludwig schenkte dem Kloster Kornelimünster

diese 3 Heiligtümer aus dem Aachener Dom·schatz:

  • das Schürz·tuch von Jesus Christus
  • das Grab·tuch von Jesus Christus
  • das Schweiß·tuch von Jesus Christus.

 

Die Heilig·tümer sind bis heute

in der Kloster·kirche Sankt Kornelius.

Die Heiligtümer liegen dort

in einem Schrein aus Holz.

Ein Schrein ist ein Kasten für wertvolle Dinge.

Das Schürz·tuch von Jesus Christus

Schürztuch Jesu (c) Heinz-Dieter Zepp

Ein Schürz·tuch ist ein großes Tuch

das man sich um den Bauch bindet.

Das Schürz·tuch von Jesus Christus war aus Leinen.

Das war früher kein wert·voller Stoff.

Das Schürz·tuch ist trotzdem etwas Besonderes.

Denn Jesus Christus hat das Schürz·tuch

vor dem letzten Abend·mahl getragen.

Dieses Abend·mahl war

das letzte Essen vor seinem Tod.

Jesus Christus hat mit 12 Männern gegessen.

Die Männer waren seine Freunde.

Man nannte sie auch seine Jünger.

Früher war es so:

Ein Diener hat den Gästen vor dem Essen

die Füße gewaschen.

Aber vor diesem Abend·mahl hat Jesus selbst

seinen Jüngern die Füße gewaschen.

Und mit dem Schürz·tuch abgetrocknet.

Jesus hat damit gezeigt:

Er ist wie ein Diener für die Menschen.

Das Grab·tuch von Jesus Christus

Grabtuch Jesu (c) Heinz-Dieter Zepp

Als Jesus Christus tot war,

lag er im Grab auf dem Grab·tuch.

So sieht das Grab·tuch aus:

  • Es ist aus nicht gefärbtem Leinen.
  • Es hat ein Muster.

Das Schweiß·tuch von Jesus Christus

Schweißtuch Jesu (c) Heinz-Dieter Zepp

Das Schweiß·tuch lag im Grab

auf dem Gesicht von Jesus Christus.

So sieht das Schweiß·tuch aus:

  • Es ist aus Seide.
    Seide ist ein wert·voller Stoff.
  • Die Seiden·fäden sind so dünn
    dass man durch das Tuch schauen kann.

Das Tuch war früher schon sehr wert·voll.

Die Menschen wollten damit zeigen:

Dieses Tuch ist ein Beweis dafür

dass es Jesus Christus gibt.

So wird die Heiligtums·fahrt in Kornelimünster gefeiert

Zeigung des Schweißtuchs (c) Domkapitel Aachen / Andreas Schmitter

Am Anfang von der Heiligtums·fahrt ist

ist ein Gottesdienst.

Ein Priester

  • holt die Heiligtümer aus dem Holz·schrein.
  • packt die Heiligtümer aus.
  • zeigt die Heiligtümer den Pilgern.

Man nennt das auch:

Die große Zeigung von den Heiligtümern.

 

Während der Heiligtums·fahrt sind

die Heiligtümer in Glas·schränke ein·geschlossen.

So können die Pilger die Heiligtümer

auch nach dem Gottesdienst an·schauen.

 

Am Ende von der Heiligtums·fahrt

ist wieder ein feierlicher Gottesdienst.

Ein Priester packt die Heiligtümer wieder ein

und legt sie zurück in den Holz·schrein.

Die Heiligtümer bleiben für 7 Jahre lang im Schrein.

Bis zur nächsten Heiligtums·fahrt.