Die 4 Heilig·tümer
Karl der Große
© Bistum Aachen
König Karl lebte vor mehr als 1 Tausend Jahren.
Karl war Herrscher über viele Länder.
Man sagt auch:
Er hatte die Macht über ein sehr großes Reich.
Darum nennt man ihn Karl der Große.
Papst Leo der Dritte machte Karl den Großen
später in Rom zum Kaiser.
Darum wird er auch Kaiser Karl genannt.
Kaiser Karl lebte in Aachen.
Kaiser Karl war Christ
Kaiser Karl glaubte an Jesus Christus.
Und er glaubte an die Mutter von Jesus Christus,
an Maria.
Sein Glaube war Karl sehr wichtig.
Als Zeichen für seinen Glauben
hat Kaiser Karl in Aachen eine Kirche gebaut.
Er nannte die Kirche Marien·kirche
Diese Kirche ist heute der wichtigste Teil
vom Aachener Dom.
4 besondere Geschenke aus Jerusalem
© Bistum Aachen
Als die Marien·kirche fertig gebaut war
bekam Kaiser Karl viele Geschenke.
Die wichtigsten Geschenke bekam er aus Jerusalem.
Diese 4 Geschenke hatten etwas zu tun
mit der Lebens·geschichte von Jesus Christus.
Die Geschenke sind für den Glauben so wichtig,
dass die Christen sie Heiligtümer nennen.
Die Heiligtümer sind bis heute in Aachen.
Das sind die Heiligtümer
© Domkapitel Aachen / Andreas Schmitter
1. Das Kleid von Maria
Maria war die Mutter von Jesus Christus.
Maria trug das Kleid in der Nacht
als Jesus geboren wurde.
Das Kleid ist aus einem fein gewebten Stoff.
© Domkapietl Aachen / Angelika Kamlage
2. Die Windeln von Jesus Christus
Die Windeln sind aus einem dicken braunen Stoff.
Sie sind wie ein Paket
mit einem Band zusammen·gebunden.
© Domkapitel Aachen / Angelika Kamlage
3. Das Tuch von der Enthauptung
von Johannes
Johannes war ein Heiliger
und er war ein Freund von Jesus Christus.
Er hat Jesus Christus getauft.
Darum nannte man ihn Johannes den Täufer.
Johannes hat immer die Wahrheit gesagt.
Das hat dem König Herodes nicht gefallen.
Darum hat er Johannes töten lassen.
Seine Soldaten haben Johannes
den Kopf abgeschlagen.
Ein anderes Wort für Kopf ist Haupt.
Darum nennt man das: Enthauptung.
Der Kopf von Johannes war
in dem blutigen Tuch ein·gewickelt.
© Domkapitel Aachen / Angelika Kamlage
4. Das Lenden·tuch von Jesus Christus
Jesus Christus trug das Tuch
bei seiner Kreuzigung um die Hüfte.
Ein anderes Wort für Hüfte ist Lende.
Darum nennt man das Tuch Lenden·tuch.
Die Heiligtümer sind weg·geschlossen
© Bistum Aachen
Weil die Heiligtümer so wertvoll sind.
hat Kaiser Karl sie weg·geschlossen.
Nur sehr wenige Menschen
durften die Heiligtümer sehen.
© Domkapitel Aachen / Andreas Steindl
Nach dem Tod von Kaiser Karl haben die Menschen
einen goldenen Kasten gebaut.
Er ist mit Edel·steinen verziert.
Einen solchen Kasten nennt man: Schrein.
Die Menschen haben die Heiligtümer
in den Schrein gelegt.
Das war 4 Hundert Jahre
nach dem Tod von Kaiser Karl.
Der Schrein schützt die Heiligtümer.
Der Schrein ist wie eine Schatz·kiste.
Dieser Schrein heißt Marien·schrein.
Der Marien·schrein steht heute im Aachener Dom.
Und dort in der Chor·halle.
Es gibt noch mehr Heiligtümer auf der Welt
Heiligtümer sind immer Dinge
die für eine Religion besonders wichtig sind.
Meistens sind das Dinge von Heiligen,
die nach ihrem Tod übrig·bleiben.
Zum Beispiel
- Gegenstände von Heiligen
- Kleidung von Heiligen
- Knochen von Heiligen.
Ein anderes Wort für Heiligtümer ist Reliquien.
Für die Christen sind manchmal auch Orte heilig.
Zum Beispiel die Stadt Jerusalem
weil Jesus Christus dort gestorben ist.
Oder die Stadt Rom,
weil dort der Papst lebt.
Heiligtümer gibt es auch in anderen Religionen.
Zum Beispiel ist die Stadt Mekka
eine heilige Stadt für alle Muslime.